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Was hilft gegen die Angst vor dem Zahnarzt?

Für die meisten Patienten stehen die Vorteile eines Zahnarztbesuchs an erster Stelle. Es gibt jedoch auch viele Menschen, die Angst vor dem Zahnarzt haben. Die Vorstellung, in die Klinik zu gehen, löst bei ihnen ein Gefühl der Nervosität aus. Manche bekommen bei dem Gedanken an einen Besuch sogar Panikattacken. Das sind diejenigen, die eine Odontophobie entwickelt, eine intensive und irrationale Angst vor dem Zahnarzt haben. Ganz gleich, ob Sie eine gewisse Angst oder eine Phobie vor dem Besuch einer Zahnklinik haben. In diesem Beitrag geben wir Ihnen Tipps, wie Sie die Zahnarztangst überwinden können und die Vorbereitung auf den Zahnarztbesuch richtig gestalten.

Warum hat man Angst vor dem Zahnarztbesuch?

Laut einer Studie von F.B. Janke, schätzen sich 36% der 188 befragten Patienten selber als deutlich bis sehr ängstlich ein. Diese Zahnbehandlungsphobien können verschiedene Auslöser haben. Die Angst vor dem Zahnarzt wegen schlechter Zähne wird oft durch eine negative Erfahrung in einer Zahnklinik verursacht, entweder als Kind oder als Erwachsener. Es ist auch möglich, dass diese Angst durch die Erfahrungen anderer Personen, von denen Familie oder Freunde berichtet haben, ausgelöst wurde.

Keine Untersuchungen oder notwendige Behandlungen meiden

Was auch immer der Grund für die Ablehnung des Zahnarztes sein mag: Es ist wichtig, dass die Angst nicht so weit geht, dass sie uns davon abhält, den Zahnarzt aufzusuchen. Der Verzicht auf Kontrolluntersuchungen oder notwendige Behandlungen kann sich sehr nachteilig auf unsere Mundgesundheit auswirken.

Probleme infolge von Zahnarztphobie

Angstpatienten, die nicht regelmäßig zur Untersuchung gehen, bringen nicht nur ihre Mundgesundheit in Gefahr, sondern auch ihre allgemeine Gesundheit. Der Mund ist ein Zugang zum Rest des Körpers, weshalb er mit anderen Pathologien und Krankheiten in Verbindung steht. So wirken sich Parodontalerkrankungen negativ auf Diabetes, Schwangere und Menschen mit Herzproblemen aus. Die Vernachlässigung der zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen geht also über die ästhetische Verschlechterung des Lächelns oder den Verlust von Zähnen hinaus.

Angst vor Narkose und Sedierung

Werde ich betäubt werden? Diese Frage stellen sich viele Menschen, wenn eine Behandlung oder ein Eingriff geplant ist. Und mit Betäubung sind zwei unterschiedliche Konzepte gemeint: Sedierung und Lokalanästhesie. Die Sedierung reduziert die Angst des Patienten und kann ihn schläfrig machen. Die Lokalanästhesie hingegen wird zur Schmerzbekämpfung eingesetzt: Dabei wird ein Medikament verabreicht, das die sensorische Übertragung blockiert. Der Patient verspürt keine Schmerzen. Manche Menschen befürchten jedoch, dass ihre Zähne und ihr Zahnfleisch nicht ausreichend betäubt und desensibilisiert werden und sie deshalb Schmerzen empfinden werden.

Unberechtigte Assoziation

Andere Angstpatienten assoziieren Sedierung und Narkose mit dem Gefühl, hilflos zu sein und die Situation nicht unter Kontrolle zu haben. Diese Wahrnehmung kann dazu führen, dass sie Angst haben, zu ersticken, zu würgen oder nicht schlucken zu können. In Wirklichkeit wird bei den oberen Zähnen nur ein einzelner Zahn betäubt. Bei den unteren Zähnen können sich die Zunge oder die Wangen manchmal geschwollen anfühlen. Aber das Einzige, was passiert, ist, dass man das Gefühl in diesen Bereichen verliert, nicht die Funktion. Kurz gesagt: Sie werden nicht ersticken oder die Fähigkeit zu schlucken verlieren, wenn Sie betäubt sind.

Angst Vorm Zahnarzt Was HilftWas tun bei Panikattacken beim Zahnarzt - Tipps und Hinweise

Wenn Sie zu den Menschen gehören, die Angst vor dem Zahnarzt haben, lesen Sie jetzt weiter. Wir werden Ihnen ein paar Tipps und Hinweise geben, die Ihnen helfen, den Aufenthalt in der Klinik angenehmer zu gestalten.

Wie kann man sich beim Zahnarzt beruhigen?

Vor Jahren, als die Technik und die zahnärztlichen Instrumente noch nicht ausgereift waren, war es nachvollziehbar, dass man Angst vor dem Zahnarzt hatte. Mit den Fortschritten der letzten Jahre verfügen wir heute jedoch über sehr fortschrittliche Techniken, um die Behandlung möglichst schmerzfrei zu gestalten. Eine der Techniken, die die totale Entspannung fördert, ist die bewusste Sedierung, die Stress- und Angstzustände mindert. Sie kann auf Wunsch des Patienten bei jeder Behandlung eingesetzt werden, obwohl sie am häufigsten in der Implantatchirurgie verwendet wird. Es gibt auch andere Methoden wie die sogenannte Lachgasbehandlung. Hierbei wird die Schmerzempfindlichkeit des Patienten abgeschwächt, was die Behandlung für Patienten und Zahnarzt einfacher gestaltet. Diese Methode ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene geeignet.

Besprechen Sie Ihre Bedenken mit dem Zahnarzt

Vor einer Behandlung sollten Sie unbedingt einen Termin mit dem behandelnden Zahnarzt vereinbaren. Auf diese Weise kann dieser Ihnen Ihre Diagnose und die durchzuführende Behandlung erläutern, damit Sie nicht mit ungelösten Zweifeln nach Hause gehen. Es ist wichtig, dass Sie diesen Zeitpunkt nutzen, um Ihre Ängste mitzuteilen. So können Sie nicht nur Ihre Unsicherheit verringern, sondern sind auch besser auf die Behandlung vorbereitet. Ist der Schmerz der Aspekt, der Sie am meisten beunruhigt, wird Ihnen der Zahnarzt je nach der durchzuführenden Behandlung alle verfügbaren Methoden erklären, um ihn zu vermeiden.

Auch der Zeitpunkt des Termins hat einen Einfluss

Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, den ganzen Tag über die Tatsache nachzudenken, dass Sie einen Termin haben. Dazu ist es sehr nützlich, gleich morgens in die Klinik zu gehen. Auf diese Weise können Sie sich die Zahnarztangst so schnell wie möglich aus dem Kopf schlagen.

Einnahme von Medikamenten zur Entspannung

Wenn Sie glauben, dass es Ihnen helfen wird, empfehlen wir Ihnen, Ihren Zahnarzt zu fragen, ob Sie ein Medikament zur Beruhigung Ihrer Nerven einnehmen können. Beachten Sie jedoch, dass Sie keine Medikamente einnehmen sollten, ohne Ihren Arzt oder Zahnarzt zu konsultieren.

Im Wartezimmer ablenken

Die Momente, bevor Sie das Zimmer des Spezialisten betreten, können sehr angespannt sein. Deshalb empfehlen wir, dass Sie versuchen, sich abzulenken. Beschäftigen Sie Ihren Geist, indem Sie lesen oder Musik hören. Es ist auch sehr nützlich, eine Begleitperson mitzubringen, die Ihnen hilft, sich zu unterhalten.

Entspannungstechniken lernen

Sie können die Wartezeit auch optimal nutzen, indem Sie mentale Entspannungsübungen machen. Damit werden Sie sich sicherer und entspannter fühlen, wenn Sie an der Reihe sind. Konzentrieren Sie sich im Zahnarztstuhl darauf, tief und langsam zu atmen und denken Sie an etwas Angenehmes.

Vereinbaren Sie mit dem Zahnarzt eine Geste, wenn Sie Schmerzen verspüren

Die Gewissheit, dass es eine Geste gibt, bei der der Zahnarzt oder die Zahnärztin aufhört, kann sehr beruhigend wirken. Es ist zum Beispiel nützlich, den Arm zu heben, wenn Sie Unbehagen oder Schmerzen verspüren. Auf diese Weise vermeiden Sie plötzliche Bewegungen, und der Spezialist weiß, dass er Ihnen einen Moment der Ruhe gönnen muss.

Auf Angstpatienten spezialisierte Zahnärzte

Heute gibt es viele Zahnärzte, die sich auf die Behandlung von Patienten mit Angstzuständen und Zahnarztphobie spezialisiert haben. Wenn Sie Angst vor dem Zahnarzt haben, empfehlen wir Ihnen die Praxis der Casa Dentalis in Lichterfelde. Dort finden Sie Zahnärzte, die sich auf die Behandlung von Angstpatienten mit Zahnarztangst spezialisiert haben. Der Umgang ist freundlich und verständnisvoll. Auch der vermeintliche Zahnarztgeruch und eine lautere Geräuschkulisse gehören in der Regel nicht zur Atmosphäre dieser Zahnarztpraxis.
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