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Zahnmedizinische Fachangestellte: Fähigkeiten, Aufgaben & Gehalt

Spielen Sie mit dem Gedanken, Zahnmedizinische*r Fachangestellte*r (kurz ZFA), früher Zahnarzthelfer*in genannt, zu werden? Dann sind Sie genau an der richtigen Stelle. Wir informieren in diesem Blogpost über die benötigten Fähigkeiten, zu erwartenden Aufgaben, Lehrinhalte, Weiterbildungsmöglichkeiten und zu guter Letzt das Gehalt als ZFA. Damit sollte Ihnen die Entscheidung leichter fallen.

Das sind Ihre Aufgaben im Berufsalltag

An erster Stelle werden Sie sich wohl fragen, welche Tätigkeiten dieses Berufsbild umfasst. Tatsächlich ist ein Arbeitstag als Zahnarzthelfer*in enorm abwechslungsreich. Vom Betreten der Praxis bis hin zur Terminvergabe nach den Behandlungen, betreut der/die ZFA die Patienten und übernimmt:
  • die Organisation des Praxisbetriebes: Behandlungstermine vergeben, Patient(innen) empfangen und Instrumente und Räume mit den Behandlungen koordinieren
  • je nach Qualifikation die ärztliche Assistenz: Geräte anreichen und gewisse Instrumente selber bedienen
  • Fragen rund um das Thema Mundhygiene und die Möglichkeiten zur Prophylaxe
  • Tätigkeiten außerhalb der Behandlung: Füllungen oder Abdruckmassen für Gebissabdrücke vorbereiten und Röntgenaufnahmen erstellen
  • die Dokumentation des Behandlungsverlaufs
  • die Verwaltung des betrieblichen Abrechnungs- und Mahnwesens

Welche Fähigkeiten sind gefragt?

Da Sie als zahnmedizinische*r Fachangestellte*r die Patienten einer Zahnarzt-, kieferorthopädischen, oral- und kieferchirurgischen Praxis oder Zahnklinik betreuen, sind sowohl fachliche Kenntnisse als auch eine hohe Sozialkompetenz gefordert. Folgende Fähigkeiten sollten Sie ebenfalls auf den Tisch bringen:
  • Geschicklichkeit z. B. beim Anrühren von Füllungen oder Abdruckmassen für Gebissabdrücke
  • Zehnfingersystem, damit Sie geschwind Daten am Computer erfassen können
  • Organisationstalent für die Koordination von Terminen und Patientendaten
  • Flexibilität im Umgang mit den schnell wechselnden, vielseitigen Aufgaben am Empfang, im Labor und Behandlungszimmer
  • Aufmerksamkeit gegenüber den indirekten Reaktionen von Patient(innen), deren Krankengeschichten und Namen
  • Empathie und Freundlichkeit im Kontakt mit den Patient*innen
  • Keine Berührungsängste, da Sie körperlich sehr nah mit Menschen zusammenarbeiten
  • Diskretion bezüglich der persönlichen Informationen der PatientInnen
  • Verantwortungsbewusstsein beim Jonglieren der vielseitigen Aufgaben, denn ohne Sie würde die Praxis nicht laufen
Eine Liste an Fähigkeiten, die Sie für diese Tätigkeit vorweisen sollten, finden Sie auch auf unserem Blog. Dort informieren wir in einem weiteren Artikel, was wir von potentiellen ZFAs in unseren Zahnarztpraxen in Berlin verlangen.

Die Lehrinhalte in der Ausbildung

Berufsschule für ZFADas wird Sie wenig überraschen: Sie brauchen eine abgeschlossene Ausbildung als Zahnmedizinische*r Fachangestellte*r, um in einer Zahnarztpraxis, kieferorthopädischen, oral- und kieferchirurgischen Praxis oder Zahnklinik zu arbeiten. Die Ausbildung dauert im Regelfall drei Jahre. Fallen Sie aufgrund Ihrer herausragenden Leistung auf, dann verkürzt sich die Lehre auf zweieinhalb Jahre. Da es sich um eine duale Ausbildung handelt, bewegen Sie sich während dieser Zeit zwischen Zahnarztpraxis und Berufsschule. Grundsätzlich nehmen Betriebe sowohl Abiturienten, Realschüler, als auch Hochschulabsolventen auf. Folgende Inhalte gehören zur Ausbildung:
  • Praxisorganisation: typische Praxisabläufe, System der Terminplanung, Abrechnungswesen und Regeln zum Datenschutz, zur Datensicherheit und Datenverarbeitung
  • Assistenz bei Zahnbehandlungen: Umgang mit Patienten vor, während und nach der Behandlung, Dokumentation von Behandlungsabläufen, Hygienevorschriften, Anleitung zur Mundhygiene, Anwendung und Pflege zahnmedizinischer Instrumente und Reaktion in Notfallsituation
  • Zahnmedizinische Assistenz vor und nach der Behandlung: praktische Arbeit im Zahnarztlabor und Röntgenaufnahmen machen
  • Sonstiges: Grundkenntnisse über bestimmte Krankheiten, Arzneimittel, Sozialgesetzgebung, Anatomie, Physiologie, Pathologie, allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Auf der Karriereleiter hochsteigen: Weiterbildungsmöglichkeiten

Wer die Ausbildung zum/zur zahnmedizinischen Fachangestellte*n absolviert, hat einen hervorragenden Grundstein zu einer erfolgreichen Karriere gelegt. Damit stehen mehr Verantwortung und eine Gehaltssteigerung auf dem Programm. Es gibt verschiedene Weiterbildungen und Aufstiegsfortbildungen, zwischen denen Sie auswählen können:
  • Assistent Zahnärztliches Praxismanagement (AZP): weitere Aufgaben in der Praxisorganisation und -verwaltung
  • Zahnmedizinischer Prophylaxeassistent (ZMP): umfassende Kenntnisse in den Bereichen Karies- und Gingivitisprophylaxe und professioneller Zahnreinigung. Sie können dann unter zahnärztlicher Aufsicht Behandlungen durchzuführen, die Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen sollen
  • Zahnmedizinischer Fachassistent (ZMF): die Behandlung begleitende und unterstützende Funktion während der Parodontitistherapie, Kariesprävention und Oralprophylaxe
  • Zahnmedizinischer Verwaltungsassistent (ZMV): Spezialisierung in der Praxisorganisation, -verwaltung und betrieblichen Kommunikation
Nicht nur das: ZahnarzthelferInnen haben die Möglichkeit, ein Studium aufzunehmen. Sind gewisse Voraussetzungen erfüllt, können Sie sogar ohne Abitur studieren. Das sind zur Wahl stehende Studienfächer:
  • Gesundheitsförderung
  • Gesundheitswissenschaft
  • Gesundheitsmanagemen
  • Zahnmedizin
  • Dentalhygiene

Die Arbeitsbedingungen: Gehalt, Pensum und Arbeitszeiten

Zahnärzte wird es in Zukunft brauchen und mit ihnen auch Zahnmedizinische Fachangestellte, die alles rund um die Behandlung organisieren. Sie haben also Glück: Die Zukunftsaussichten dieser Beschäftigung sehen rosig aus. Was ist denn mit dem Gehalt in der Ausbildung und im Beruf selber? Je nach Arztpraxis und Bundesland variieren die Vorschriften für den gesetzlich geregelten Verdienst in der Ausbildung von Zahnarzthelfer(innen) etwas. Wir halten die durchschnittlichen Zahlen wie folgt fest: 1. Ausbildungsjahr: 600 bis 900 € 2. Ausbildungsjahr: 650 bis 950 € 3. Ausbildungsjahr: 750 bis 1.000 € Nach dem Abschluss der Lehre hängt der Lohn stark von der arbeitgebenden Arztpraxis und allenfalls vorhandenen Weiterbildungen und Aufstiegsfortbildungen ab. Der durchschnittliche Lohn von Zahnmedizinischen Fachangestellten beläuft sich auf 2.182 € bis 2.369 € pro Monat. Nicht nur das: In vielen Zahnarztpraxen gibt es Möglichkeiten, im Teilzeitpensum zu arbeiten. Das ist vor allem für diejenigen von Vorteil, die auf der Suche nach einem ausgeglichenen Arbeits- und Privatleben sind oder zu Hause Kinder betreuen.

Fazit: Ein reizender Beruf

Falls Sie sich dazu entscheiden sollten, Zahnmedizinische*r Fachangestellte*r zu werden, dann erwartet Sie ein abwechslungsreicher Beruf. Sie sind den ganzen Tag mit Ihren Mitarbeitenden, Vorgesetzten und den Patienten in Kontakt, helfen bei den Behandlungen mit und sind dafür verantwortlich, dass die Abläufe in der Praxis korrekt von dannen gehen. Von dem her sind ein Interesse für das Wohlbefinden der Patienten, organisatorisches Geschick, Verantwortungsbewusstsein und Flexibilität gefragt. Das Wissen dazu erfahren Sie während einer zweieinhalb- bis dreijährigen Ausbildung, an die Sie zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, Aufstiegsfortbildungen und sogar ein Studium anschließen können. Während und nach der Ausbildung erwartet Sie eine faire Entlohnung, die je nach Zusatzausbildung höher ausfallen kann.

Starten Sie bei uns Ihre Karriere!

Wenn Sie Interesse an diesem Beruf haben, dann klicken Sie doch auf unsere Seite mit aktuellen Karrieremöglichkeiten. Dort erlangen Sie einen Überblick über einige zahnärztliche Jobangebote. Indem Sie auf den Beruf gehen, der Sie besonders reizt, erhalten Sie weitere Informationen zu den Aufgaben, Fähigkeiten und Vorteilen, die Sie bei uns erwarten können. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.
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